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Einzelsport Erwachsene  

TT-Marathon in Versbach

Michael Lachmayer schaffte 42 Einzel in 24 Stunden

TT-Marathon: Andre Scher; Nico Rosenberger, Jonas Meckelein und Michael Lachmayer

Am 3./4.6.2016 fand in Versbach ein TT-Marathon statt. Michael Lachmayer vom SV Dürrbrunn-Unterleinleiter war einer von nur 4 Teilnehmern, die alle 7 Turniere spielten. Los ging es am Freitag um 19 Uhr mit dem ersten Turnier, dann weiter um 22.30 Uhr, 2 Uhr, 5.30 Uhr, 9 Uhr, 12.30 Uhr und 16 Uhr.

Wir gratulieren unserem "Lachi" zu seiner grandiosen Leistung.

Wir baten Michael uns einen persönlichen Eindruck von diesem Ereignis zu vermitteln. Hier ist sein Bericht:

Erlebnisbericht vom TT-MARATHON in Versbach (Würzburg) von einem „Laderer“ (SV Dürrbrunn-Unterleinleiter)

Schon im Januar war bekannt, dass eine Teilnahme am Versbacher 24 h Race nur mit einer Wildcard möglich ist. Vorraussetzung dafür war aber die Teilnahme an allen sieben Turnieren. Der Turnierleiter, Mathias Ullrich, der auf vielen Turnieren der Bavarian TT-Race spielt, machte mich in einem Gespräch darauf aufmerksam, dass Ende Mai / Anfang Juni diese Coba-Turnierserie stattfinden wird.

Konkreter wurde es dann im April. Es war schon ein wenig blauäugig, ohne zu wissen, was da eigentlich auf mich zukam eine Entscheidung zu treffen. Aber die Neugierde und das Interesse überwog. Wie geht man an diese große sportliche Herausforderung heran? Klar ist, dass ein besonders darauf zugeschnittenes Trainingsprogramm nötig war, um 7 Turniere, 42 Spiele und zwischen 126 und 210 Sätze spielen zu können. In der Familie und im Heim-Verein konnte es sich auch niemand vorstellen, wie ein TT-Marathon funktionieren soll. Vom Walken und stressfreiem Fahrradfahren mit der Familie während der Pfingstferien in Regensburg, bis hin zum fast täglichen 1000m Schwimmen im EbserMare, biken in der Fränkischen, bewegen auf dem Crosstrainer und schuften in meinem persönliches TT-Leistungszentrum in der Glasenleite in Unterleinleiter, dies alles mit dem Ziel, den ersten Marathon in meinem Leben zu bestreiten.

Der Tag rückte näher. Die Aufregung und Vorfreude stiegen langsam. Sollte der Arbeitgeber noch einen Strich durch die Rechnung machen? Einfach war das nicht, bis zuletzt auf einen freien Tag am 3. Juni zu hoffen. Am Finaltag waren noch Holzarbeiten zu machen und den Wohnwagen galt es einzumotten. Dies  führte zu einem knappen Eintreffen am Spielort. Nach einer kurzen Ansprache begann das erste Spiel pünktlich um 19:00 Uhr in der Pleichachtal-Halle.

Für Essen und Trinken war bestens gesorgt. Auch Gegrilltes, topp organisiert, gab es zur Mittagszeit.

Zwei Turniere am Stück waren gut zu spielen, da sie noch am Abend stattfanden. So waren die ersten sechs Spiele kein Thema.

Unentbehrlich waren das Magnesium, die Bananen für zwischendurch und ein Kasten Wasser (Röhnsprudel). Der vorher ausgedachte Ablauf-Plan, regelmäßig zu trinken, ab und an einen Bananenbissen und Lockerungsübungen zu machen, konnte nicht immer umgesetzt werden. Um Verspannungen des Rückens zu vermeiden, hatte Silvio, der sechs Turniere mitspielte, eine Blackroll zur Verfügung gestellt. Nach wirklich guten Spielen folgten immer wieder Konzentrationsprobleme, die  sich in die Nacht hinein verstärkten. Eine hohe, weiche Turnmatte, war mein Rückzugsort Nr.1. Nach jedem Turnier ließ eine warme Dusche und ein neues Trikot ein Frischegefühl in der dampfigen Halle aufkommen. Der freundliche Umgang miteinander und dieser tolle Spirit der COBAS, in deren Rahmen diese Turnierserie stattfand, ließen mich den einen oder anderen schmerzlichen Punkt- oder Satzverlust schnell vergessen. Die Turniere 3-5 waren ein Kampf zwischen Körper und Geist. Um die Konzentration hochzuhalten nahm ich Vitamin B12 und  machte autogenes Training. Des Öfteren war der Weg nach draußen, um frische Luft zu schnappen, notwendig. Die Einstellung „alles zu geben“ bestand auch in den letzten zwei Turnieren. Spielfreude und Spielwitz blieben durchwegs erhalten. Der Focus auf etwaige Punktgewinne oder -verluste ging gänzlich verloren. Die Auswertung fand nach dem gemeinsamen Aufräumen im kleinen Zwölferkreis beim gemütlichen Abendessen statt. In geselliger, freundlicher und tiefenentspannter Runde entstand das Siegerfoto. Es wurden auch neue mytischtennis.de Freundschaften gebildet. Meine Freude war unvorstellbar groß, einer der vier Marathonbezwinger geworden zu sein.

Euer Michael

Und hier noch ein paar Links:

TT-Marathon auf mytischtennis.de

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